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18.12.2020
Energiewirtschaft senkt CO2-Emissionen um 53 Prozent zu 1990
Der BDEW verweist zum Jahresende auf den Erfolg der Energiewirtschaft, die die deutschen Klimaziele von 40 % Treibhausgasemissionsminderung gegenüber 1990 deutlich übererfüllen konnte.
Die deutsche Energiewirtschaft hat 2020 die CO2-Emissionen um 53 % zum Referenzjahr 1990 gesenkt. Die positive Klimabilanz der Energiebranche sei auch auf den geringeren Stromverbrauch durch die Corona-Pandemie verursacht, schränkte Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, ein.
Die CO2-Emissionen der Energiewirtschaft sanken in diesem Jahr um 15 % gegenüber 2019 (2020: 217 Mio. Tonnen CO2; 2019: 254 Mio. Tonnen). Vor Journalisten in Berlin mahnte sie daher, der Ausbau der erneuerbaren Energieerzeugung müsse dynamisch vorangetrieben werden, um den beschlossenen Ausstieg aus Kohlestrom und Kernkraft zu kompensieren.
Die Windkraft an Land als „Packesel“
So sei die Windenergie inzwischen mit Abstand der wichtigste Energieträger im deutschen Strommix. „Die Windkraft an Land ist der Packesel der deutschen Stromerzeugung“, sagte Andreae. Um so wichtiger sei die Regelung in der zeitgleich verabschiedeten EEG-Novelle, die Windkraftanlagen auch nach den 20 Jahren EEG-Vergütung einen Weiterbetrieb ermöglichen soll. Jetzt drohe der weitere Windkraft-Ausbau jedoch ins Stocken zu geraten. „Durch das Förderende werden immer mehr Anlagen vom Netz gehen. Zudem werden inzwischen zwei von drei Windturbinen vor Gericht beklagt“, warnte Andreae.
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